Als der Klub für Terrier 1894 (KfT) – noch unter anderem Namen – vor nunmehr 120 Jahren etabliert wurde, sahen sich die Gründerväter hauptsächlich für “Rauhaarige Terrier” wie Airedale in der Verantwortung. Heute sind es 29 Terrierrassen, die unter dem Dach des KfT gezüchtet werden. Von den kleinen Yorkshire Terriern und English Toy Terriern über die Border oder Bedlington Terrier bis zu den großen Russischen Schwarzen Terriern – die Vielfalt ist groß, und es findet sich sicher für jeden Geschmack und jede Lebenssituation der passende Vierbeiner – wenn man sich denn für einen Terrier interessiert.
![william_koerper[1]](http://english-toy-terrier.net/wp-content/uploads/2014/05/william_koerper1.jpg)

Als Terrier wird eine Gruppe verschiedener vorwiegend kleiner bis mittelgroßer Hunderassen bezeichnet. Terrier wurden ursprünglich vorwiegend in Großbritannien zur Jagd genutzt, speziell gezüchtet, um Fuchs und Dachs aus ihren unterirdischen Bauen zu treiben oder um Ratten zu erlegen. Der Name Terrier leitet sich vom französischen Begriff für Erde “terre” ab.
Hunde mit ausgeprägtem Charakter
Die meisten Terrierrassen werden heute als Familien- und Freizeitbegleiter gehalten. Manche lieben die Herausforderung beim Hundesport, einige zeigen auch jetzt noch ein ausgeprägtes Jagdverhalten. Deshalb gibt es verschiedene Zuchtlinien für Hunde zum jagdlichen Einsatz oder als Familienhunde. Terrier sind beliebt wegen ihres pfiffigen, aufgeweckten Charakters und ihrer (von einigen Ausnahmen abgesehen) geeigneten Größe für die Stadtwohnung. Allerdings sollte man auch bedenken, dass es sich bei den meisten Terriern um Hunde mit ausgeprägtem Temperament handelt, die viel Bewegung und echte Aufgaben brauchen, um einen ausgeglichenen Charakter zu behalten. Und, wie Bernd Wehrum in seinem Büchlein “Es gibt Hunde … und es gibt Terrier!” über das Zusammenleben mit einem Terriermischling schreibt: Hunde gehorchen – Terrier überlegen!
Die Terrier-Familie im KfT umfasst
Airedale Terrier, Australian Silky Terrier, Australian, Bedlington, Border und Boston Terrier, Brasilianischer, Cairn, Cesky, und Dandie Dinmont Terrier, English Toy Terrier, Irish Glen of Imaal Terrier, Irish Soft Coated Wheaten Terrier, Irish, Jack Russell, Japanischer und Kerry Blue Terrier,

Lakeland , Manchester, Norfolk, Norwich, Parson Russell und Russischer Schwarzer Terrier, Scottish Terrier, Sealyham Terrier, Skye Terrier, Welsh, West Highland White und Yorkshire Terrier.
Dazu kommmen noch die nicht im KfT organisierten Terrier – von denen einige als Listenhunde geführt werden: American Hairless Terrier, American Pit Bull, American Staffordshire, American Toy Terrier, Bull Terrier, Miniature Bull, Fox Terrier, Patterdale Terrier, Rat Terrier, Staffortshire Bull und Tibet Terrier.
Denken Sie darüber nach, einen Terrier in Ihr Heim aufzunehmen? Dann sollten Sie einmal die nachfolgenden Fragen beantworten:
1) Sind Sie sicher, dass in Ihrem Haus / Ihrer Wohnung, sollten Sie zur Miete wohnen, die Hundehaltung erlaubt ist?
2) Können Sie täglich mindestens zwei Stunden Zeit erübrigen?
3) Gehen Sie gerne spazieren – nicht nur bei schönem Wetter, sondern auch bei Regen, Nebel, Kälte, Schnee und Sturm?
4) Können Sie auch gerne einmal darauf verzichten, ins Kino, Theater, in Diskos oder auf Parties zu gehen?
5) Sind Sie ein ausgeglichener Mensch und verlieren nicht bei jeder Gelegenheit (wenn Ihr Terrier zeigt, dass er ein Terrier ist) Geduld und Nerven?

6) Können Sie eine Sache, die Sie begonnen haben, durchstehen, auch wenn sich nicht alles so entwickelt, wie Sie es sich erträumt haben?
7) Kennen Sie einen Hunde liebenden Menschen, der bei Ihnen auch mal “dogsitten” kann; der eventuell den Hund auch ein paar Tage zu sich nimmt?
8) Ist Ihnen bewusst, dass der neue Hausgenosse regelmäßig Kosten verursachen wird? (Futter, Impfungen, Versicherung, Steuer, Fellpflege)
9) Wissen Sie, dass ein Terrier bis zu 15 Jahre alt werden kann, und lassen sich Ihre persönlichen Lebensumstände mit dieser Tatsache vereinbaren?

10) Sind Sie sehr besorgt um die Sauberkeit und Unversehrtheit Ihrer Böden, Teppiche, Möbel, Wände und Ihres Autos?
11) Ist irgendjemand in Ihrer Familie gegen Hunde- oder allgemein Tierhaare allergisch?
12) Sind Sie allein stehend, den Tag über berufstätig und können einen Hund nicht mit zur Arbeit nehmen?
Wenn Sie die Fragen 1. bis 9. ganz ehrlich mit JA, die Fragen 10. bis 12. mit klarem NEIN beantworten können, haben Sie die Grundvorraussetzungen zum Hundehalter erfüllt und können sich ruhigen Gewissens weiter über einen vierbeinigen Hausgenossen – einen Terrier – informieren.
Sie möchten einen gesunden Welpen aus kontollierter Zucht?
In den Zuchtvereinen des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen e.V.) werden mehr als 240 verschiedene Hunderassen betreut. Der KfT (Klub für Terrier) ist einer von diesen Zuchtvereinen. Der VDH und seine Mitgliedsvereine haben sich im internationalen Vergleich für ein äußerst strenges Zuchtreglement entschieden. Die entsprechenden Richtlinien legen den höchsten Stellenwert auf die Gesundheit der Tiere und den Tierschutz.
Quelle: KfT